„Den ganzen Tag über klappt es eigentlich ganz gut, aber gegen Abend habe ich das Gefühl, dass mein Baby nur noch trinken möchte. Und wenn es kurz zufrieden war, so will es nach 10 oder 15 Minuten schon wieder Trinken und das für eine oder zwei Stunden, was mache ich falsch?“
Kommt Dir diese Szene bekannt vor? Dann bist Du hier genau richtig!
Mütter bei denen es (vielleicht auch erst seit kurzem) Abends so zugeht, haben oft das Gefühl, dass „irgendetwas nicht stimmt“ oder sie etwas falsch machen oder sie zu wenig Milch haben und die Gedanken beginnen zu kreisen. Die gute Nachricht vorweg: Ihr seid nicht allein! Solche Phasen erleben nahezu alle Eltern junger Säuglinge. Die „schlechte“ Nachricht: Dieses Verhalten Eures Babys ist sogar ganz normal! Das heißt, Euer Baby macht das weder weil Ihr etwas falsch macht, noch weil es Euch ärgern will. Es möchte manchmal einfach oft stillen, das ist normal.
Clusterfeeding ist normal
Die Sache mit diesen Phasen des „ständig Trinken Wollens“ hat sogar einen Namen, sie wird „Clusterfeeding“ genannt. Ein englischsprachiger Begriff der beschreibt wofür er steht: „Cluster“ steht für „Häufung“ oder auch „Ansammlung“ und „Feeding“ für Mahlzeiten. Eine Häufung an Mahlzeiten also.
Leider sind die meisten Mütter eher überrascht, wenn ihr Baby bereits kurz nach der Mahlzeit schon wieder trinken möchte. Wenn wir uns die Empfehlung bezüglich der Anzahl der Mahlzeiten ansehen, die gängigerweise von uns Stillberaterinnen gegeben wird, so wirst Du feststellen, dass bei der Angabe von „mindestens 8-12 Mahlzeiten innerhalb 24 Stunden“ durchaus Spielraum dafür ist, dass auch einmal 5 Mahlzeiten in 1,5 Stunden passen. Ebenso passt es zur gleichen Empfehlung, dass das Baby danach dann jedoch längere Zeit schläft.
Wenn man die Muster der Stillmahlzeiten von Müttern und Babys von Naturvölkern betrachtet, wie beispielsweise Hewitt in North Fore, Papua Neu Guinea , findet man verteilt über 24 Stunden Bilder wie die folgenden. Wichtig dabei auch, die Verteilung der Mahlzeiten unterscheidet sich von Tag zu Tag:
Also kein gleichmäßig über den Tag verteiltes 2, 3 oder gar 4 stündiges Schema! Und: Es stört die Mütter kein Bisschen, sie finden das ganz normal. Ich wage sogar zu vermuten, dass sie ganz besorgt wären, wenn ein Baby lediglich alle 4 Stunden trinken wollen würde. Danach gefragt wie oft und wie lange Ihr Baby trinkt könnten diese Mütter höchstwahrscheinlich überhaupt gar keine Antwort geben, außer vielleicht „es darf trinken wann es möchte“, denn sie tragen es immer bei sich und sobald es trinken möchte, trinkt es eben. Das Ganze in Zahlen oder Regeln zu packen erscheint Müttern in Papua Neu Guinea vermutlich schlichtweg absurd.
Warum machen Babys das?
Ganz klar, wir sind kein Naturvolk und in unserem Alltag gibt es ganz andere Randbedingungen. Aber ich habe in der Überschrift versprochen, dass ich Dir erkläre WARUM Dein Baby manchmal einfach öfters trinken möchte.
Das eben Beschriebene ist einer der Gründe: Babys sind entwicklungsgeschichtlich genau so „gestrickt“ wie die Kinder die bei Naturvölkern auf die Welt kommen. Sie sind „Traglinge“ die einen relativ kleinen Magen haben, welchen sie mit mehr oder weniger häufigen kleinen Mahlzeiten füllen. Diese Mahlzeiten bestehen aus leicht verdaulicher Muttermilch und wandern rasch durch Magen und Darm. Zusätzlich wächst der noch recht unreife Babykörper in den ersten Wochen so schnell wie später nie wieder und natürlich braucht Dein Baby hierfür eine Menge Energie. Diese Energie zu decken, wird schwierig bis unmöglich, wenn es dauerhaft nur alle 4 Stunden trinken darf oder über seinen Hunger hinweggetröstet wird, weil man denkt „das kann doch nocht schon wieder hungrig sein!“. Manchmal braucht es einfach mehr Deiner Milch. Dabei regt es zusätzlich dazu dass es öfters trinkt praktischerweise auch die Milchbildung für die nächsten Tage verstärkt an.
Nützlicher Hunger auf Milchvorrat
Der Hunger Deines Baby wird außerdem anfangs zu einem Teil von dem Hormon Cholecystikinin (CCK) gesteuert. Beim Saugen steigt der Wert an und sagt ihm nach ca. 20 Minuten dass es satt ist. Sobald der Wert aber nach 10-20 Minuten wieder sinkt, fühlt Dein Baby dass es wieder Hunger hat. Dieser Ablauf kann sich manchmal mehrfach wiederholen, bis Dein Baby danach in eine längere Schlafphase fällt. Das macht auch Sinn, denn Muttermilch ist sehr leicht verdaulich und passiert Magen und Darm recht schnell (etwa in 90 Minuten). Durch dieses Clusterfeeding füllt Dein Baby seinen Bauch quasi auf Vorrat auf für eine längere Schlaf oder Ruhephase.
Und was nun?: Der beste Plan ist kein fester Plan
Auf diese „Programmierung“ Deines Babys reagierst Du am besten, indem Du Dein Baby ohne ein festes Schema trinken lässt wann und wieviel es möchte. Ich weis, für die meisten Mütter, vor allem beim ersten Kind, hört sich das verunsichernd unberechenbar an. Aber Du wirst feststellen, dass dieses flexible „Nicht-Schema“ Deinen Tagesablauf viel entspannter macht, als Du es denkst. Denn so kann Dein Baby sich an Deinen Tagesplan anpassen und nicht andersherum. Denn genau das passiert, wenn man versucht einem festen Stillmahlzeiten-Schema zu folgen. Plötzlich fängt man an, die eigenen Dinge und Vorhaben zu verschieben oder gar abzusagen, weil es nicht ins Trinkschema des Babys passt.
Genau so ist es mit der Dauer der Trinkmahlzeit. Klar gibt es auch hier Anzeichen, die zeigen können, dass Dein Baby mit der Mahlzeit fertig ist, am deutlichsten zum Beispiel, es schläft ein und lässt los. Aber dem sollte man sich nicht bedingungslos unterwerfen. Manchmal ist man sich einfach nicht sicher. Es ist nicht schlimm, wenn man dann einfach das Baby von der Brust löst. Wenn es noch nicht genug war, wird Dein Baby sich melden und es bekommt einen kleinen Still-Nachschlag.
Lieber öfters anlegen, als Marathon-Stillen
Oft sehe ich Mütter die Ewigkeiten stillen und natürlich frustriert sind. Ich glaube es steckt meist die Hoffnung dahinter, dass die Babys dann länger schlafen. Ganz abwegig ist der Gedanke zwar nicht, denn beim „Clusterfeeding“ haben wir ja ein ähnliches Phänomen. Aber es ist doch ein deutlicher Unterschied, ob man das Baby nach vielleicht 25 Minuten von der Brust löst und gegebenenfalls 15 Minuten später doch nochmal anlegt oder ob man über eine Stunde „durchstillt“, sowohl vom eigenen Erleben, als auch von der hormonellen Seite. Die Milchproduktion wird besser angeregt, wenn man öfters anlegt und nicht wenn man Marathon-Stillt.
Von der Coolness anderer Säugetiermütter lernen
Die amerikanische Stillberaterin Diane Wiessinger hat 2006 in dem Artikel „How babies eat“ einen treffenden Vergleich mit stillenden also säugenden Tiermüttern unter anderem in folgenden Beispielen so formuliert:
„Wenn eine Gorillamutter mit ihrem Baby an der Brust eine Banane nicht erreicht, löst sie es einfach von der Brust. Sie sorgt sich nicht darum, ob es vollgetrunken ist oder nicht. Wenn es unruhig wird, legt sie es wieder an, nachdem sie sich die Banane genommen hat.
Hunde denken nicht über Milch nach; sie säugen, weil es sich gut anfühlt und die Welpen vom Kläffen abhält.“
Von dieser entspannten Einstellung können sich Menschenmütter etwas abschauen.
Übrigens, das mit dem oft abendlichen „Clustern“ geht vorbei. Babys zeigen dieses Muster nicht die ganze Stillzeit hindurch. Ab wann genau sie das nicht mehr tun kann man aber leider nicht exakt vorhersagen, da es eine recht individuelle Entwicklung ist.
24h-Clusterfeeding, gibt es das Auch?
Wenn Dein Baby nicht nur einzelne Phasen am Tag hat in denen es clusterfeedet, sondern dieses Muster den ganzen Tag und die Nacht über zeigt, kann das unter anderem ein Zeichen dafür sein, dass Dein Baby Deine Brust nicht effektiv entleert. Das heißt, es kann vorkommen, dass Du zwar genug Milch hast, Dein Baby aber noch Schwierigkeiten dabei hat, diese auch effektiv aus Deiner Brust zu entleeren. Es kann aber auch viele andere Gründe geben.
Das ist dann aber auf jeden Fall eine Situation, in der Du Dir Hilfe von einer Stillberaterin oder Hebamme suchen solltest. Oft kann man Durch kleine Änderungen an der Position oder an Eurem „Stillschema“ schon helfen. Aber wenn das nicht ausreicht, kann sie Dir auch helfen, herauszufinden an was es sonst noch liegen könnte.
In diesem Sinne: Entspannt stillen!
Artikel (Englisch): „How babys eat“ von Diane Wiessinger, 2006
Außerdem empfehle ich allen Eltern die mehr darüber erfahren möchten, warum Babys und Kleinkinder sich verhalten wie sie sich verhalten, die Lektüre folgenden Buchs:„Kinder verstehen“ von Dr. Herbert Renz-Polster
Sehr schöner Artikel ! Macht wirklich Spaß zu lesen !
Danke, freut mich!
Lg
Ich habe oft sehr lange clusterfeeding phasen. Ca. 6-8h in der nacht bis am morgen. Und das über wochen. Ich hab stillberaterinnen, hebammen, kinderärzte und viele andere gefragt. Niemand gab mir je einen hilfreichen rat!
Ich lache über alle diese experten beim stillen!
Nie in einer thematik so viele experten und so wenig hilfe gesehen. Alle sagen es ist normal, es ändert sich. Blablabla.
Ich werde nun abstillen. Schade. Aber die situation muss auch für die mutter stimmen. Wochenlanger schlafentzug wegen ach so gutem clusterfeeding kann ja nicht die idee sein. Wenn man hier von 1-2 h spricht lach ich mich tot. Solang geht bei uns eine normale mahlzeit.
Ps: das sie über die gedanken welt der frauen in papua neuginea so gut bescheid wissen! Da waren sie wohl oft zu besuch und pflegen innige kontakte.
Hallo Romana,
schade, dass sie bislang niemand so beraten und begleiten konnte, dass es eine für sie stimmige Lösung gab. Natürlich soll es nicht sein und ist auch nicht normal bzw ein Grund genauer hinzusehen, wenn „Clusterfeeding“ regelmäßig 8 Stunden am Stück geht und wenn eine Stillmahlzeit jeweils 2 Stunden geht. Genau das hatte ich im letzten Absatz meines Beitrages geschrieben. Es tut mir leid, dass sie nur mit Experten zu tun hatten welche ihnen nicht helfen konnten, ist aber leider auch kein Einzelfall. Viele meiner Patientinnen haben bereits sehr unterschiedliches (auch viel kontraproduktives) gehört.
Wenn ein Baby regelmäßig also täglich oder sogar täglich mehrfach Phasen von 8 Stunden hat in denen es nur unruhig ist und trinken will und eine Mahlzeit regelmäßig bis 2 Stunden dauern, so sollte man dringend zum einen den Milchtransfer und alles rund ums Stillen genau ansehen und gegebenenfalls auch zusätzliche Hilfe in einer Schreiambulanz bzw. bei einem EEH Therapeut suchen.
Nein, ständiger Schlafentzug soll absolut NICHT sein.
Und zu den Müttern in Papua-Neu Guinea: Nein ich pflege keinen engen Kontakt. Die Untersuchungen stammen (wie in meinem Beitrag klar gekennzeichnet) von einem Forscher namens Hewitt, welcher die Lebensgewohnheiten dieser Stämme untersucht hat. Die möglichen Gedanken der Mütter dort habe ich klar als „Vermutung“ gekennzeichnet und diese meine Vermutungen basieren auf dem was ich von unterschiedlichen Autoren, Anthropologen und anderen Forschern welche sich mit den Stillgewohnheiten anderer Völker befasst haben.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Baby das beste und hoffe dass sie eine für sich gute Lösung finden.
Liebe Grüße Christina
Ich frage mich, wozu der letzte Teil des Posts gut sein soll. Ich verstehe die Frustration, aber angreifen muss man doch hier niemanden.
Ich finde oben genannten Artikel auch nur mittelmäßig interessant, schon weil ich es jetzt gerade das 5. Mal erlebe, das Cluster Feeding, aber deswegen muss man nicht beleidigend werden
Danke für diesen Kommentar. Keiner versteht eine mutter deren kind fast 24 std. Clustert. Mir Geht/ging es genau so. Ich habe mich dan dank meiner mutter und meinem mann davon verabschiedet voll zu stillen.. ich fütter zu und darf nach 2 monaten endlich mal wieder 3 stunden am stück schlafen. Diese wissenschaftlichen Erklärungen haben mir leider auch nix gebracht!‘
Oh Ja! Danke für deinen Kommentar. Hatte schon an uns gezweifelt.
Momentan 19-02/03uhr
Und tagsüber ist an Schlaf nicht zu denken..
Wenn man sich nur beschweren möchte und sonst nichts Sinnvolles zu sagen hat, sollte man vielleicht lieber garnichts sagen.
Auch nur so ein Tipp 😉
…Meine Tochter möchte auch regelmäßig über längere Zeiträume (meist in den Wachstumsschüben) ständig an die Brust und ich bin auch teilweise übermüdet aber wenn man seinem Kind das beste mitgeben und stillen will, dann muss man halt Mal die Zähne zusammen beißen und diese Phasen nehmen wie sie sind.
Da muss man bei Menschen, die einem nur Helfen wollen und dessen Ratschläge du nicht hättest lesen müssen auch keine gehässigen Kommentare hinterlassen…
Ich finde den Beitrag sehr hilfreich… Man kann einfach besser nachvollziehen, wie so ein Baby bzw. „stillen“ von der Natur vorgesehen ist.
Liebe Grüße
Ein schöner Artikel. Das macht Spaß zu lesen !
Danke!
Toller Artikel, der mir gerade sehr hilft entspannt zu bleiben. Meine Tochter ist heute genau 14 Tage alt und entdeckt wohl gerade das Clusterfeeding für sich…
Danke, freut mich dass es dir hilft.
Schöner Text, ich habe das gleiche Problem auch, mein kleiner ist jetzt 14 Tage alt und ich hab Untertasse keine Probleme mit dem Hunger aber abends fängt es an,dass er unruhig wird und immer Hunger hat.habe ihm jetzt auch schon etwas zugefüttert, weil es einfach nicht reicht.habe auch schon abgepumpt und gemerkt , dass nur von beiden brübten insgesamt 50ml heraus kommen, das ist schon deprimierend. Was mache ich denn falsch dass ich mehr Milch bekomme und mein kleiner einfach mehr trinken kann?hoffe sie können mir helfen
Hallo. ich kann ihnen nur als tipp geben, viel zu trinken und Geduld zu haben. durch stress und falsche Ernährung dauerte es bei mir fast 8 Wochen, bis das stillen Super klappte. sie benötigen gesunde Nährstoffe, ruhe von innen heraus und Geduld 🙂
und bitte denken sie auch an sich und ihr wochenbett. nehmen sie hilfe an, wenn vorhanden, und dann wird das schon 🙂
und zum Essen: Hühner Suppe, rindersuppe, nudeln etc… alles was kraft gibt. mein kind ist nun 3monate und bekommt nur muttermilch. mittlerweile kann ich sogar täglich 200ml extra abpumpen. und wenn es ihnen mut macht- abends wird 90Minuten gestillt, mit pause und dann 6-8std durchgeschlafen 🙂
Hallo Steffi,
wie ist denn die Gewichtsentwicklung deines Babys? Denn von dem was du schreibst alleine, kann man nicht unbedingt ableiten, dass du zu wenig Milch hast. Auch dass du das Gefühl hast, dass zu wenig Milch lommpt wenn du pumpst, sagt gar nichts darüber aus, wieviel dein Baby trinkt wenn du es stillst. Das kann viel mehr sein, denn wenn man das Pumpen nicht gewollt ist oder auch je nachdem was es für eine Pumpe ist, kann es deutlich weniger sein von der Menge her als wenn Du stillst. Hast Du mit deiner Hebamme gesprochen?
Bei meiner Frau hilft Vitamalz sehr gut muss man halt aus probieren
Sehr guter Artikel.
Kann es auch sein, dass dieses clusterfeeding auch nur tagsüber stattfindet? Mein Sohn ist jetzt 5 Wochen alt und ich konnte beobachten, dass ich ihn tagsüber manchmal fast nicht los bekomme. (Ich wäre sehr froh wenn er es abends/nachts machen würde 🙂 Da ist Papa zz Hause und kann mir rssen, trinken, etc auch bringen)
Es ist wie beschrieben: er nuckelt, schläft ein und in meiner Naivität denke ich jetzt schläft er. Sobald ich ihn ins Bettchen lege, wacht er meistens ganz schnell auf und weint und weint. Normales Beruhigen ist meist nicht von Erfolg gekrönt. Also wieder an die Brust. Hört sich nach diesem Artikel für mich sehr stark nach clusterfeeding an oder?
Hallo, ich habe eine Frage: mit dem clusterstillen komme ich gut klar. Das Problem liegt darin dass durch das häufige nuckeln abends ich nachts regelmäßig eine Milchstau entwickle…das belastet mich so dass ich auch immer wieder ans abstillen denke – was ich aber unbedingt verhindern will. Danke und LG trizi
Hallo Martha,
deine Frage ist zwar schon eine Weile her, aber ich kann mir vorstellen, dass sich auch andere Mütter diese Frage stellen, daher meine Antwort aus meiner Erfahrung heraus: Zum einen gibt es Wachstumsschübe , zB zwischen der 4.-6. Woche, in denen das Kind sehr häufig an die Brust will, bei mir tagelang alle 20-60 Minuten. Zum anderen hatte mein Kind Blähungen und konnte nicht viel auf einmal trinken, sodass es öfters kam. Und dann hat mir ein Osteopath geholfen. Ein Wirbel saß nicht richtig, das tat meinem Kind weh und es wollte daher häufig an die Brust, ua wegen der Nähe.
Der o.s. Artikel ist super und für mich auch sehr hilfreich, beleuchtet aber nicht alle Aspekte, was ich aber auch nicht so schlimm finde, da ja gesagt wird, dass es ein möglicher Grund sein kann. Hoffe damit dir bzw anderen geholfen zu haben.
Ich finde den Artikel sehr interessant, jedoch weiss ich nicht inwieweit er mir helfen kann.
Meine Tochter ist nun 6 Monate alt und clustert abends/nachts von Anfang an. Ob sie einen Schub oder Sprung hatte war da egal. Tagsüber war es immer alle 1,5h Zeit zum stillen. Inzwischen ist es seit ein paar Wochen so, dass sie auch tagsüber clustert. Sie clustert also den ganzen lieben langen Tag und ist eher nur selten wach. Wenn sie wach ist, ist sie jedoch glücklich für bis zu 1h und dann geht das Spiel von vorne los.
Ich weiss mir keinen Rat. Ich habe keine Gelegenheit mehr „ich“ zu sein und fühle mich auf meine Brüste beschränkt. Ich habe noch einen fast 4jahre alten Sohn, der darunter sehr leidet und verhaltensauffällig wird. Das mit dem Clustern ist ja ne tolle Sache, ganz ehrlich. Aber ich brauche eine sehr baldige Lösung, dass ich tagsüber Mal zu etwas Zeit mit meinem Sohn komme und abends evtl mal Zeit für mich und meinen Ehemann finde.
🙁 Hat jemand da noch einen Rat?
Grüße
Der letzte Beitrag ist zwar schon etwas her aber ich möchte trotzdem mein „Problem“ schildern.
Unser Schatz wird morgen 5 Monate alt. Mit dem Stillen hat es immer gut geklappt. Das Clusterfeeding kenn ich auch nur zu gut. Habe ihn damals gewähren lassen 6nd er hat dann teilweise auch 6 Stunden am Stück geschlafen. Aber seit ca 4 Wochen eigentlich nach der letzten Impfung sind die Nächte eine Katastrophe. …..
Teilweise alle 2 Stunden ist er wach meckert und schreit teilweise auch ohne Grund los. Die Augen sind zu und öffnen sich erst wenn ich ihn auf dem Arm habe. Dann werde ich immer angeschaut “ was ist denn…?“ Sieht zwar putzig aus aber der Schlafmangel zerrt an meinen Kräften. Weinen lassen kann und will ich ihn nicht da mein Mann jeden früh zur Arbeit muss braucht er auch seinen schlaf. Also springe iCh bei der kleinsten Bewegung zum Bettchen und schau nach.
Meist schläft er dann nur an der Brust wieder ein. Teilweise trinkt er gar nicht sondern nuckelt nur. Den Nuckel will er dann nicht nur die brust.
Er schläft in seinem eigenen Bett in unserem Schlafzimmer neben mir.
Was kann ich machen das er nachts wieder besser schläft uns das es ihm auch gut damit geht?
Bin für Antworten dankbar.
Achso toller Artikel ?
Ich bin zufällig auf deine Seite gestoßen und habe mich total „festgelesen“ 🙂 auf diesem weg möchte ich dir ein großes Kompliment für deine Seite und dem vielen hilfreichen Inhalt aussprechen. Vielen Dank dafür, du hast mir sehr geholfen
Meine kleine ist heute 9 tage alt und seit gestern kennen auch wir dieses Verhalten. Ich finde es jetzt wo ich weis das es normal ist garnicht schlimm. Wir haben diese Phasen Vormittag und Abends, dafür schläft sie Nachts fast durch. Meine Hebamme hatte mir diesen Artiken empfohlen ubd ich finde ihn sehr gut. Schade das enige das für sich nicht annehmen können. Aber ich fand ganz gut was meine Hebamme zu mir gesagt hat, “ Das stillen bremst auf diesem Weg auch dich etwas aus und du brauchst die Ruhe auch!“ und das stimmt. Wir sollten das stillen genießen, selber runter fahren, nicht nebenbei irgendwas anderes machen, auch nicht mit dem Handy spielen oder so. Sondern ganz bei unseren Kindern sein u d vertrauen in unsere Instinkte und die Natur haben. Danke für diesen schönen Artikel
Wirklich ein sehr informativer Artikel
Aber ich hätte da nun doch mal eine frage: meine kleine ist jetzt 7 Monate alt. Sie kommt seit ein paar Tagen nachts wieder alle 1,5-2 Stunden und will trinken
Spricht man in diesem Alter auch noch von Clusterfeeding???
Oder gilt das nur für ganz kleine Säuglinge???